Simmentaler Beef Burger

Vor ein paar Tagen kam ein feines Paket von yourbeef.de.
Enthalten waren unter anderem kaltgerauchter Bacon, Burger Patties und Buns.
01

Die Patties werden aus der Hohen Rippe vom Simmentaler Rind (Färse) hergestellt.
Verfeinert werden die 150g Burger Patties mit einer hauseigenen Würzmischung und werden vorsichtig von Hand gepresst.
Durch sofortiges Schockfrosten wird eine hohe Qualität gewährleistet.
Die Patties kommen einzeln verpackt und tiefgefroren an.

02

03

04

08
Die Brioche Buns, oder auch Burgerbrötchen werden von einem der besten Bäcker Deutschlands hergestellt.
Der deutsche Meister der Bäcker, Jörg Schmid von den Wild Bakers stellt diese extra für yourbeef her.
Charakteristisch für die Brötchen, ist die Fluffigkeit und die leichte Butternote, ideal zum unterstützen des Fleischaromas der Patties.

07

06
Kaltgerauchter Bacon vom Landschwein (Link)
Dieser wird ausschließlich aus den Bäuchen der Landschweine hergestellt. Er wird 14 Tage lang trocken gepökelt und anschließend, traditionell im Kaltrauch langsam über 10 Tage im Buchenholz geräuchert. Durch diesen langsamen und sorgfältigen Prozess entsteht ein unvergleichlicher, rauchig-aromatischer Geschmack.

05

09

Da es sich bei den Burger Patties (150g) und Buns um Prototypen gehandelt hat (mittlerweile HIER erhältlich), habe ich mir erstmal einen minimalistischen Burger gegrillt.

Einen Burger einfach nur mit Fleisch und Brötchen. Und den anderen mit etwas BBQUE Original Sauce.

10

11

Beim dritten Burger durfte es dann noch etwas mehr sein. Belegt wurde dieser zusätzlich mit etwas BBQUE Original Sauce und reichlich Bacon von yourbeef.

12

 

Fazit:

Patties:  richtig schön fluffig, saftig und geschmacklich ganz vorne mit dabei.

Bun: Richtig schön fluffig und ein ganz leichter buttriger Geschmack, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu spielen.

Bacon: OHNE WORTE!!! Ich persönlich werde ab sofort keinen anderen Bacon mehr kaufen!
Sehr schöner dezenter Rauchgeschmack.

Bestelle sie Dir am Besten bei Deiner nächsten yourbeef Bestellung mit und lasse mir doch bitte ein Feedback zukommen.




„Reifen lassen, so wie du es willst“ – Mein Tagebuch

Liebe Fans von Dry-Aged Beef – jetzt könnt ihr selbst bestimmen!

Heute starte ich mein ganz persönliches Dry-Aging Projekt von zwei Rinderrücken. Nicht im eigenen Reifeschrank zu Hause, sondern beim Metzger meines Vertrauens, bei yourbeef.de.

Beim letzten Telefonat mit Stefan Grauer, der in der Metzgerei Kiesinger in Tübingen den Versandhandel yourbeef.de verantwortet, kam die Idee vom „personalisierten Fleisch“.
Ein paar Tage später schickte er mir dann die Info, dass die Idee Früchte – oder vielleicht Fett – getragen hat, denn die Idee „YOUR Beef / DEIN Fleisch“ wird demnächst online angeboten werden.

Nun, wie soll das Ganze aussehen und umgesetzt werden?
Eigentlich ganz einfach: Bei „YOUR beef / DEIN Fleisch“ kannst du dir deinen eigenen Rinderrücken (oder auch 1/2 Rücken) aus einer Auswahl verschiedener Exemplare aussuchen.
Dafür schickt dir Stefan zunächst per WhatsApp oder Facebook Messenger Bilder von verschiedenen Rücken.
Der „Auserwählte“ wird dann nach deinen individuellen Vorlieben 28-42 Tage in der Reifekammer trockengereift.

Über den Verlauf der Trockenreifung wirst du wöchentlich durch zugesendete Bilder auf dem aktuellsten Stand gehalten. Hierbei ist es dir selbst überlassen, ob Du die volle Reifezeit ausnutzt, oder doch schon früher die Reifezeit beenden möchtest.

Selbstverständlich kannst du, nachdem die Reifezeit rum ist, selbst entscheiden, wie du deinen Rinderrücken zugeschnitten haben möchtest: T-Bone und Porterhouse Steaks mit Knochen, das Filet ausgelöst oder „on the bone“ – du bestimmst was aus deinem Rinderrücken gemacht werden soll.
Weitere Informationen findest du dann auf yourbeef.de (Link wird nachgereicht).

Ich finde die Idee absolut klasse und beziehe ohnehin mein dry-aged Beef eigentlich fast nur noch von Stefan, da gab es für mich nichts näher liegendes, als mir direkt zwei Rücken zu bestellen.
Beim Preis von 28,90€/kg konnte ich einfach nicht widerstehen!

Ein Rücken hat ein Anfangsgewicht von 17kg und der andere von 15kg.
Meine gewünschte Reifezeit: 42 Tage

Falls du jetzt sagst: „Was soll ich mit so viel Fleisch? Das schaffe ich ja nie alleine zu essen.“
Kein Problem: Teile ihn dir doch einfach mit ein paar Freunden. Günstiger werdet ihr nicht in den Genuss von dry-aged Beef von sagenhafter Qualität und Geschmack kommen.

Ich zum Beispiel werde mir einen Rücken mit meinen Freunden bei unserem alljährlichen „Männer-BBQ-Wochenende“, schmecken lassen – und der zweite Rücken wird eingefroren.

Meine beiden Rinderrücken haben folgende Daten:

Geschlecht: Färse
Schlachtgewicht: 297,6kg
Geburt: Deutschland
Mast: Deutschland
Schlachtung: Deutschland
Fleischausprägung: R-0
Fettabdeckung: 4-0
Schlachttag: 28.04.2016

IMG-20160506-WA0004

IMG-20160506-WA0006

IMG-20160506-WA0012

IMG-20160506-WA0015

IMG-20160506-WA0014

IMG-20160506-WA0016

Welche Bedeutung die Buchstaben und Zahlen hinter „Fleischausprägung“ und „Fettabdeckung“ haben, habe ich dir mal kurz zusammengefasst:

Klassifizierung Rind – Bewertung der Fleischausprägung
Fleischigkeitsklasse Beschreibung

E vorzüglich

U sehr gut

R gut

O mittel

P gering

Klassifizierung Rind – Bewertung des Fettgewebes*)
Fettgewebeklasse Beschreibung

1 sehr gering
Keine bis sehr geringe Fettabdeckung

2 gering
Leichte Fettabdeckung;Muskulatur fest, überall sichtbar

3 mittel
Muskulatur mit Ausnahme von Keule und Schulter fast überall mit Fett abgedeckt; leichte Fettansätze in der Brusthöhle

4 stark
Muskulatur mit Fett abgedeckt, an Keule und Schulter jedoch noch teilweise sichtbar, einige deutliche Fettansätze in der Brusthöhle

5 sehr stark
Schlachtkörper ganz mit Fett abgedeckt; starke Fettansätze in der Brusthöhle

 *) Dicke der Fettschicht an der Außenseite des Schlachtkörpers und der Innenseite der Brusthöhle

Ich bekomme ab sofort wöchentlich ein Updatebild von Stefan (yourbeef.de) zugeschickt und werde es hier selbstverständlich posten, um dich auf dem Laufenden zu halten.

Bleib dran…

UPDATE 01.06.2016 (Reifezeit: 34 Tage)

13334263_1214793721878876_1936094716_o

13323851_1214793678545547_1820809826_o

13334521_1214793671878881_100954769_o

 

UPDATE 25.05.2016 (Reifezeit: 27 Tage)

13271830_1210622515629330_961463957_o

13275064_1210622478962667_882479371_o

13288201_1210622468962668_1607358400_o

 

 

UPDATE 18.05.2016 (Reifezeit: 20 Tage)

01

02

03




Beef Brisket

Heute zeige ich Euch mal meine Variante von Beef Brisket (geräucherte Rinderbrust).

Was ist eigentlich Beef Brisket?

Beef Brisket ist ein Teil der „Holy Trinity of Barbecue“ (Die heilige Dreifaltigkeit des Barbecue) zudem neben Pulled Pork auch Spareribs zählen.

Die Rinderbrust wird in den meisten Fällen (so auch hier) bei niedrigen Temperaturen zwischen 100 und 130 Grad Celsius im heißen Rauch eines Smokers oder Kugelgrills zubereitet.
Das Fleisch wird vorab mit einer trockenen Gewürzmischung (BBQ-Rub) eingerieben und dann zwischen 10-18 Stunden gesmoked. Wenn das Beef-Brisket die Kerntemperatur von ca. 88-92 Grad erreicht hat, wird es quer zur Faser aufgeschnitten und serviert.

 

Ich verwende in diesem Rezept eine 2kg schwere Rinderbrust von yourbeef.de

Eine Rinderbrust besteht aus zwei Teilen, nämlich dem „Point“ und dem „Flat“. Wie der Name vermuten lässt, ist das Flat der flachere Teil. Point ist reichlich marmoriert und dicker. Um ein gutes Beef Brisket zu erhalten, nimmt man am besten ein Rinderbrust Stück, das aus beiden Teilen besteht. Ein solches Fleischstück nennt sich Full Packer Brisket und kann schnell mal um die sieben Kilo wiegen.

Als Trockengewürzmischung (Rub) verwende ich folgende Mischung:

Zutaten:
  • 3 EL Ankerkraut 9 Pfeffer Symphonie / frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 3 EL Meersalz
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 EL Senfmehl
  • 1 EL granulierter Knoblauch
  • 1 EL Zwiebelpulver
  • 1 TL Chilipulver

Wer nicht selber mischen möchte, der kann natürlich auch zu fertigen Mischungen greifen.
Zum Beispiel Ankerkraut Pit Powder BEEF.

Ich mariniere das Fleisch nicht nur von außen, sondern auch von innen.
Das bewerkstelligt man am Besten mit einer Marinierspritze.
Als Injektion nimmt man am besten Rinderbrühe, um den Geschmack des Fleisches nicht zu verfälschen bzw. zu überdecken.

Und denkt dran: Zuerst das Fleisch „impfen“ und dann den Rub außen drauf. Würdet ihr es umgekehrt machen, würdet ihr euch den Rub wieder „abspülen“.

Tipp: Legt das Brisket zum Beispiel in eine IKEA Koncis Edelstahl Form, oder jede andere passend große Form.
Somit vermeidet ihr unnötige Sauerei in Eurer Küche.

Nachdem das Fleisch gewürzt ist, lasst ihr es für ca. 1 Stunde ruhen. Ihr könnt es aber auch einvakuumieren und über Nacht in den Kühlschrank legen.

Und dann ist es auch schon soweit und es kann an den Grill/Smoker gehen.

Bereitet euren Grill auf indirekte Hitze vor (bei der Dauer des Brisketts, empfehle ich die Minionring-Methode).

Ich benutze in diesem Fall meinen Weber Smokey Mountain Cooker (WSM).

Befüllt habe ich den Kohlering mit Mc Brikett Kokoko Eggs.

In der Mitte der Kohlen bilde ich eine Mulde, in die ich einen Anzündkamin durchgeglühter Kohlen schütte.

Alle Lüfter sind geöffnet.
Jetzt setze ich das Mittelteil auf und befülle die Wasserschale mit heißem Wasser.

Sobald der Grill auf etwa 120 Grad Celsius eingeregelt ist und 45-60 Minuten konstant und stabil läuft, legt man das Fleisch und auch das Räucherholz auf.

Als Räucherholz empfehle ich bei Brisket Mesquite oder Hickory Holzchunks.

Die Holzchunks verbrennen nicht so schnell, wie Holzchips.

Und bitte NICHT wässern.

Wir wollen ja mit Holz räuchern und nicht mit Wasserdampf.

Um die Temperatur im Fleisch (Kerntemperatur) und im Grill (Garraumtemperatur) zu überwachen, empfehle ich Euch ein Funkthermometer mit 2 Fühlern.

 

Die Mopp-Sauce

 

Damit das Fleisch saftig bleibt und noch besser den Rauchgeschmack annehmen kann, pinsel ich das Brisket mit einer sogenannten Mopp-Sauce ein. In diesem Fall besteht sie aus folgenden Zutaten:

  • 400 ml Bier
  • 150 ml Apfelessig
  • 100 ml Olivenöl
  • 2 EL Worcestershire Sauce
  • 1 fein gewürfelte Zwiebel
  • 3 fein gewürfelte Knoblauchzehen
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Chilipulver

 

Ich moppe das Brisket nur 2-3 Mal.
Häufiger zu moppen, halte ich nicht für nötig, da durch jeden „Mopp-Vorgang“ die Garzeit im 20-30 Minuten verlängert wird. Und irgendwann möchte man ja auch mal essen 😉

 

Wie lange dauert ein Brisket?

Es dauert so lange, wie es dauert.
Als Anhaltspunkt garen wir auf eine angestrebte Kerntemperatur von 88-92 Grad.

Ich habe das Brisket bei einer Kerntemperatur von 70 Grad in Alufolie dicht eingewickelt, was die Gardauer verkürzt.
Obendrein habe ich noch ca. 50ml Rinderbrühe und ein paar Butterflocken mit in das Folienpaket gegeben, was nochmals für mehr Saftigkeit sorgt.

Die gesamte Garzeit beträgt dann meist nur 8-10 Stunden, je nach Größe und Gewicht des Ausgangsmaterials. Das Brisket braucht meist 5-6 Stunden bis es eine Kerntemperatur von 70 Grad erreicht hat. Anschliessend benötigt es nochmal 2-3 Stunden in der Folie, bis es zart ist und eine Kerntemperatur um die 90 Grad Celsius erreicht hat.
Das Brisket ist fertig, wenn man den Temperaturfühler des Thermometers ohne Kraft entfernen kann.
Sobald das Brisket fertig ist, nimmt man es vom Grill und hält es warm. Ich packe es dazu in eine Kühlbox mit zwei Flaschen heißem Wasser.
Man kann es auch in den auf 60 Grad vorgeheizten Backofen legen und dort ruhen lassen. Dort lasse ich es für knapp 1 Stunde.
Das Fleisch entspannt sich und wird so noch zarter.